Im Herbst
2008 erhielt ich eine E-mail von meinem deutschen Kollegen, Dr. Ralph Faerber,
in der in etwa Folgendes geschrieben war: "Ich habe versucht, eine Geschichte
über Gyokuro zu schreiben. . . bitte lesen Sie die Geschichte und lassen
Sie mich Ihre Gedanken wissen". An diesem Abend, nachdem das Personal unser
Firmengebäude verlassen hatte, las ich die Geschichte zum ersten Mal. "Hui,
dies ist eine ausgezeichnete Geschichte! ", war meine anfängliche Reaktion.
Auch jetzt kann ich mich noch an das Gefühl von Aufregung erinnern, das den
Anfang dieses Projektes inspirierte.
Link
zur ursprünglichen Version der Geschichte "Wie
kann diese Geschichte von der einmaligen Kultivierung des Gyokuro möglichst
viele Menschen dieser Welt erreichen?" war meine Frage, als ich Herrn Dr.Faerber
später in dieser Nacht anrief. Als ich vorschlug, daß wir die Geschichte
mit Bildern illustrieren lassen sollten, bestätigte mir Herr Dr.Faerber,
daß er den gleichen Gedanken hatte. So fingen unsere Bemühungen an,
einen geeigneten Künstler für diese Geschichte zu finden. Es war
nicht nur mein Wunsch, daß die Geschichte hinreichend illustriert werde
sollte, sondern auch darüber hinaus, daß der Illustrator unsere Begeisterung
für die Einmaligkeit und Schönheit der Gyokurokultivierung teilen sollte.
Mit diesen Gedanken im Sinn bat ich Cartoonkünstler Akishige Chatani, mit
dem ich schon zuvor interessante Gespräche über grünen Tee gehabt
hatte, die Geschichte anzuschauen. Sofort teilte auch er unsere Begeisterung
für die Geschichte. ' Ja, definitiv machen wir das zusammen!' lautete seine
klare Zusage. (Im unteren Teil dieser Seite können Sie einige Informationen
über Herrn Chatani finden.. Er erhielt 2009 beim Tokyo Contents Market die
besondere Auszeichnung der Jury für sein Werk Sengokudama Dullahan und ist
ein Manga-Künstler, dessen Aktivitäten mit großer Erwartungen
beobachtet werden) Obwohl
er ein äußerst beschäftigter Mann ist, wagten wir es, ihn zu fragen,
ob er dieses Projekt bis zum Anfang der Teeernte 2009 vervollständigen könnte.
Aber er sagte uns leider, daß dieses unmöglich wäre. So beschlossen
wir, das Projekt geruhsamer anzugehen und uns genügend Zeit zu erlauben,
um die Arbeit gründlich zu machen. Folglich verlagerten wir den Termin bis
zu unserer nächsten Teeernte im April 2010. Nach diesen anfänglichen
Besprechungen besuchte Herr Chatani die Teeplantagen unseres berühmten Teemeisters
Toshikazu Yamashita mehrere Male, um mehr über die Kultivierung des Gyokuro
zu lernen und vorläufige Skizzen in Verbindung mit der Geschichte anzufertigen.
Da die Felder vor der ersten Ernte im Mai ganz anders als im Herbst aussehen,
mußten die Zeichnungen des Öfteren revidiert werden.
Toshikazu
Yamashita Gyokuro Auch
wegen unseres Wunsches, Bilder zu erstellen, die Geborgenheit zu kleineren Kindern
ausstrahlen würden, baten wir Herrn Chatani mehrere Male die Zeichnungen
zu verändern. Im Rückblick scheint es vielleicht, daß wir mit
unseren Bitten für die Zeichnungen zu anspruchsvoll waren, aber als die letzte
Korrektur beendet wurde, fühlten wir endlich, daß wir unser Ziel erlangt
hatten und daß jeder, der diese Zeichnungen anschaut, eine liebevolle Herzenswärme
empfinden würde. In Hinsicht auf die Geschichte, wurde Dr. Faerbers ursprünglicher
Gedanke, die Geschichte vom Gesichtspunkt des Teebusches aus zu erzählen
durch Herrn Chatanis Einbeziehung eines kleinen Mädchens in die Zeichnungen
stark verwandelt. Jedoch wurde diese Änderung nicht ohne Dr. Faerbers Zustimmung
vollzogen. Somit verlagerte sich der Fokus der Geschichte auf den Charakter des
kleinen Mädchens. Der Grund für diese Änderung lag in dem Anliegen,
Kindern die Geschichte zugänglicher zu machen. Es ist unser ernsthafter
Wunsch, daß durch diese Geschichten mehr und mehr Menschen in der Welt genaues
Wissen über den Gyokurotee und seiner einzigartigen Methode der Kultivierung
erhalten. Abschließend will ich diese Gelegenheit wahrnehmen, um
mich bei allen unseren Teebauern zu bedanken, die uns den großartigen Genuß
des Gyokuro ermöglichen. MaikoTee
Japan, Mai 2010, Toshiya Nakabo |