Erlesene
japanische Grüntees
MaikoTee Shop |
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Kyoto Seika Universität, Institut für Manga-Studien Chie Yamada,
Yui Miura, Patricia Markley | |
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Maschinelle Verarbeitung auf der Grundlage der manuellen "Temomi" Teeverarbeitungsmethode
Bei
der Teeverarbeitung werden zwei grundlegende Methoden unterschieden: manuelles
Rollen (Temomi) und maschinelles Rollen (Kikaimomi). | 1.
Temomi-Verarbeitungsmethode | Diese
Herstellungsmethode wurde 1783 von Souen Nagatani entwickelt. Bevor 1896 eine
Teetrommel (Soujuuki) erfunden wurde, in der die Blätter unter Zufuhr von
Heißluft getrocknet und gerollt werden, war Handrollen die verbreitetste
Methode, Tee zu verarbeiten. Heute werden die meisten Tees mit Maschinen produziert.
In Kyotanabe verwenden die Teeanbauer jedoch mechanische Geräte, bei denen
die manuelle Verarbeitungsmethode die Grundlage bildet und die so weit wie möglich
an dieser angelehnt sind. Herr
Toshikazu Yamashita, den wir in unserem Animationsfilm vorstellen, ist Japans
führender Meister in der Temomi-Methode und stellt den hochwertigsten Gyokuru-Tee
des Landes her. Für seine herausragenden Tees hat er die angesehensten Preise
gewonnen, unter anderem sieben Mal die höchstmögliche Auszeichnung durch
den Minister für Landwirtschaft. Es ist selbstredend, dass die Teewelt Herrn
Yamashita mit größtem Respekt begegnet. | |
| 2.
Maschinelle Verarbeitungsmethode (Kikaimomi) | Mit
der Erfindung der Teetrommel (Soujuuki) 1896 begann die maschinelle Verarbeitung,
die traditionelle manuelle Temomi-Methode abzulösen. Heute gibt es aufgrund
der fortschreitenden Technik automatisierte Fabriken, in denen die gesamte Teeverarbeitung
maschinell geschieht. | |
Es ist
unvermeidlich, dass Maschinen menschliche Arbeit ersetzen, doch ist es wichtig
daran zu erinnern, dass die konventionelle manuelle Verarbeitungsmethode die Basis
für maschinelle Entwicklungen bildet. Im Folgenden stellen wir Ihnen das
Forschungszentrum für Gyokuro aus Kyotanabe vor, welches ausschließlich
Gyokuro herstellt (Kyotanabe Gyokuro Seicha Gijutsu Kenshu Koujo). Diese Gesellschaft
verwendet teilweise mechanische Geräte bei der Teeverarbeitung. Doch unterscheiden
sich Teeblätter in Feuchtigkeitsgehalt, Form, Größe und anderen
Parametern, weswegen auch die benötigte Zeit für die einzelnen Verarbeitungsschritte
variiert. Das Gyokuro-Forschungszentrum setzt daher mechanische Geräte nur
bei Verarbeitungsschritten ein, bei denen diese den Prozess vereinfachen, die
Qualität des Tees jedoch nicht mindern. Fabriken, die Tee ausschließlich
maschinell verarbeiten, können feine Differenzen in der Beschaffenheit der
Blätter nicht berücksichtigen. | |
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Teeverarbeitung beim Forschungszentrum fur Gyokuro in Kyotanabe (Kyotanabe
Gyokuro Seicha Gijutsu Kenshu Koujo)
Hier
beschreiben wir, wie die angesehenen Teebauern von Kyotanabe aus ihrer frisch
gepflückten Ernte Tee herstellen. |
| 1.Teeernte |
Heutzutage
ernten die meisten japanischen Teebauern Ihren Tee maschinell. Nur noch auf wenigen
Feldern (z.B. in Kyotanabe) wird von Hand gepflückt, wie Sie es im Bild auf
der rechten Seite sehen. Die Teeblätter beginnen zu fermentieren,
wenn sie nach der Ernte zu lange unbehandelt bleiben. Sie müssen nach dem
Pflücken schnell verarbeitet werden, da ihr frischer, unfermentierter Zustand
für die Herstellung von japanischem Grüntee entscheidend ist.
2.Chakos
Teeernte (Anime)
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2.
Dünsten | Die
frisch geernteten Teeblätter werden bei hoher Temperatur gedünstet und
danach sofort gekühlt. Der Dünstungsprozess verhindert die Oxidation
der Blätter, befreit sie von ihrem unangenehmen "grünen" Geruch und
lässt sie zart werden. Entscheidende Aspekte des Tees wie Geschmack,
Geruch und Farbe hängen vom Dünstungsvorgang ab. |
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| 3.
Aramomi (erstes Rollen) | Das
erste Rollen gleicht Chakiri (abtropfen) und Yokomakuri (rollen) aus der Temomi-Methode.
Den Teeblättern wird während des Rollens in einem Trockner Feuchtigkeit
entzogen. Dieses Verfahren dauert ungefähr 50 Minuten. Die Menge und Temperatur
der Heißluft sowie die Geschwindigkeit der Drehungen werden reguliert, damit
die Blätter nicht überhitzen. |
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| 4.
Nakamomi (zweites Rollen) | Das
zweite Rollen gleicht Tamatoki (entwirren), Nakaagen (auffalten) und Chazoroe
(sortieren) aus der Temomi-Methode. Während die Blätter gerollt
und unter einem Gewicht geknetet werden, verteilt sich die Feuchtigkeit gleichmäßig.
Während dieses Prozesses formen die Blätter kleine Kügelchen, die
im Folgenden entwirrt werden müssen. |
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| 5.
Shiagemomi (abschließendes Rollen) | Dieser
Vorgang gleicht Denguri (pressen) und Itazuri (reiben) aus der Temomi-Methode.
Er ist für die Form der Teeblätter entscheidend. Sie werden unter einem
Gewicht gedreht und geknetet, bis sie die Form von feinen Nadeln annehmen. Das
notwendige Gewicht ist schwer zu justieren. Zuviel zerdrückt die Blätter,
zu wenig verhindert eine ebenmäßige Formung. Nur durch den idealen
Druck entsteht die gewünschte Nadelform. |
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| 6.
Trocken | Abschließend
werden die Teeblätter in einem Trockner getrocknet. Hierbei ist es sehr wichtig,
dass der Teemeister die Dauer des Vorgangs genau richtig bestimmt. Durch zu kurzes
oder zu langes Trocknen verliert der Tee seine Farbe und seinen charakteristischen
Geschmack, oder er ist weniger gut haltbar. |
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| 7.
Fertig zum Genießen | Abschließend
wird unser Tee nach Blättern, Stängeln und Pulver getrennt und dementsprechend
als Gyokuro bzw. Sencha, Karigane und Konacha verpackt. Bei
MaikoTee arbeiten wir ausschließlich mit Teeanbauern zusammen, die Ihre
Pflanzen unter gewissenhafter Pflege wachsen lassen und mit größter
Sorgfalt verarbeiten. Entsprechend unserer langjährigen Erfahrung auf dem
Teemarkt mischen wir diese Tees, damit wir Ihnen über das gesamte Jahr erlesenen
Geschmack anbieten können. |
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Teesorten
und deren Zubereitung |
Gyokuro
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Maccha
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Sencha
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Shiawasecha
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